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Unser PDL-Duo in Tempelhof
Unser Traum-Duo in Tempelhof
Kennt ihr das Tempelhofer Feld? Die ehemalige Luftbrücke? Südlich, in der Friedrich-Wilhelm-Straße liegt ein weiterer Standort der Sozialstation „Die Brücke“. Er ist wunderbar in den dortigen Häuserblock eingegliedert.
Geleitet wird dieser Standort von unserem Pflegeleitungsteam Frau Petra Rücknagel-Balaban und Herrn Frank Pape. Unterstützt werden sie von 16 Mitarbeitern. Der Unterschied zu Mitte ist, dass die Kunden (ca. 90) nur in der ambulanten Tour versorgt werden. Sie werden z.T. mit dem Auto angefahren oder wenn man möchte, kann man das betriebseigene E-Bike nutzen. Zudem sitzt dort auch Stephanie Müller, die Qualitätsbeauftragte für unsere beiden Standorte.
Jeden Tag kommt Frau Rücknagel-Balaban gerne zur Arbeit. Und das seit 1987! Es ist die Leidenschaft und das „um den Mensch kümmern“, dass Sie jeden Tag zur Arbeit zieht. Der erste Schritt in diesen Beruf begann im Rahmen eines Praktikums im Krankenhaus. Sie wollte sich beruflich orientieren und fand von heute auf Morgen ihre Berufung in diesem vielfältigen Beruf. Sie fand es einfach toll, Menschen behilflich zu sein. Auch wenn es so einfach klingt. Damals hieß der Ausbildungsberuf noch „Krankenpflegehelferin“. Heute ist Sie gelernte Krankenschwester. Zwei Jahre arbeitete Sie in diesem Beruf und hat nebenbei auch Ihren Vater gepflegt. Und genau in dieser Zeit festigte sich nochmals ihr Berufswunsch anderen zu helfen; den Schwächeren zu unterstützen. Letzen endlich kommen so 26 Jahre Berufserfahrung zusammen.
Doch dann aufgrund der familiären Situation entschied Sie sich 1994 in die häusliche Krankenpflege zu gehen, da man dort Arbeit und Familie besser vereinbaren kann. Im Laufe der Zeit absolvierte Sie noch weitere Qualifikationen und u.a. auch die zur Pflegedienstleitung. In dieser Position arbeitet Sie seit 2005, und bereichert die Sozialstation „Die Brücke“ seit 2014 mit ihrem fundierten und exzellenten Wissen über die Pflege. Und eines hat Sie nie vergessen: „Sie weiß wo sie herkommt“, und dass ist ihr stetiger Begleiter in ihrer täglichen Arbeit.
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Auch ihr geschätzter Kollege Frank Pape ist mit 17 Jahren früh in Berührung mit der Pflege gekommen. Als damals sein Opa gepflegt werden musste, hat er es einfach gemacht. Ohne groß darüber nachzudenken, einfach aus Nächstenliebe. Auch so, hat er sich in seiner kleinen Gemeinde viel sozial engagiert. Dies half ihm später ungemein im Umgang mit dem Patienten. So konnte er sich besser in den Patienten hineinversetzen, denn ganz oft haben sie andere Hintergründe und habe schon viel erlebt in ihrem Leben. „Man nimmt den Patienten ganz anders wahr, wenn man den Hintergrund kennt“, erzählt er.
Selbstredend war der nächste Schritt, sich zum Altenpfleger ausbilden zu lassen. Mit voller Leidenschaft und Engagement ging er die Ausbildung an und schloss Sie im Jahr 1991 erfolgreich ab. Dann erfolgte u.a. der Besuch der Fachoberschule für Sozialpädagogik um den Beruf des Pflegers noch besser und tiefer kennen zu lernen. Auch der Zivildienst, den er auf einer Psychiatrie verbrachte, war wegweisend für ihn, denn so lernte er noch zusätzlich ein anderes Krankheitsbild kennen.
Seit seiner Jugendzeit war der Tod ein ständiger Begleiter für Ihn und so entschloss er sich, mehr mit diesem Thema der Palliativmedizin auseinanderzusetzen. Er machte viele Fortbildungen und so arbeite er dann auch mehrere Jahre auf einer Palliativstation und übernahm sogar eine Leitung in einem Hospiz. 2009 zog es ihn dann nach Berlin und auch hier arbeitete eine geraume Zeit in einem Hospiz. Und wie das Leben so spielt rutschte er dann im Jahr 2014 in die häusliche Pflege und seitdem ist er ein festes und nicht mehr wegzudenkendes Bindeglied zwischen der PDL und dem Team. So stellte sich heraus, dass er seine Gabe unterrichten zu können – was er 1998 erlernt hat – sehr gut im Rahmen seiner Arbeit anwenden kann. Denn so kann er sein Wissen rund um die Pflege weitergeben, macht andere Menschen glücklich und genau so, macht ihm der Beruf viel Freude.